Lassen Sie sich helfen: Lassen Sie Ihr Projekt fördern.
Sie wollen Ihre Website barrierefrei machen? Sie wollen für eine Ausstellung Texte in Leichter oder Einfacher Sprache veröffentlichen? Sie starten eine Kampagne und wollen auch Menschen mit Lernschwierigkeiten erreichen?
Dann holen Sie sich Hilfe. Förderung für Leichte Sprache gibt es an vielen Stellen. Aber auch für Einfache Sprache ist eine Förderung unter Umständen möglich. Wichtig sind dabei folgende Dinge:
Suchen Sie nach dem passenden Geldgeber.
Achten Sie genau auf die Voraussetzungen für die Förderung.
Wählen Sie ein Förderprogramm, das wirklich zu Ihrem Vorhaben passt. Biegen Sie nichts zurecht.
Planen Sie langfristig genug. Der Antrag sollte bewilligt sein, bevor die Arbeit am Projekt beginnt.
Ich habe einige Ideen für Sie zusammengetragen, wo Sie eine Förderung beantragen können.
Lotterien
Aktion Mensch fördert Barrierefreiheit und Inklusion in einem umfassenden Sinn. Dazu gehört auch digitale Barrierefreiheit und Leichte Sprache. Im Förderfinder von Aktion Mensch können Sie das passende Förderprogramm finden. Aus meiner Sicht besonders relevant:
Die Projektförderung Barrierefreiheit für große Vorhaben
Die Mikroförderung Barrierefreiheit für kleine Initiativen
Neben Aktion Mensch fördern auch andere Lotterien Inklusion, zum Beispiel die Postcode Lotterie und die Deutsche Fernsehlotterie mit einem besonderen Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung.
Staatliche Stellen
Zuerst möchte ich Ihnen ein Tool für die Recherche vorstellen. In der Förderdatenbank finden Sie viele Programme staatlicher Stellen – von der EU bis zum Bundesland. Geben Sie doch beispielsweise „Leichte Sprache“ als Suchbegriff ein und schauen Sie, ob ein passendes Programm dabei ist.
Vielleicht kommen für Sie auch Mittel aus dem Partizipationsfonds oder dem Ausgleichsfonds des BMAS infrage.
Lokal und regional informieren
Der vielleicht wichtigste Tipp: Informieren Sie sich, ob es Förderprogramme Ihres Bundeslandes oder Ihrer Kommune gibt. Das ist nicht unwahrscheinlich.
Die Agentur klar und deutlich hat ihren Sitz in Münster. Gemeinnützige Organisationen aus Münster hätten gleich zwei Möglichkeiten für eine solche Förderung.
Das Land NRW fördert mit dem Inklusionsscheck lokale Initiativen für Barrierefreiheit mit bis zu 2.000,- €.
Das Sozialamt der Stadt Münster fördert ebenfalls lokale Initiativen zur Inklusion. Antragsschluss bei der Stadt Münster ist der 31.03., aber das Programm wird jährlich erneuert.
Wenn Sie kulturelle Arbeit machen, können Sie im Rahmen einer Projektförderung ergänzend Mittel für Barrierefreiheit beantragen. Sie werden u.a. für Leichte UND Einfache Sprache gewährt.
Ein letzter Tipp für NRW: Im Inklusionskataster NRW finden Sie eine Linkliste mit vielen weiteren Ideen.
Banken
Auch manche Banken fördern gemeinnützige Initiativen. Mein Tipp: Suchen Sie vor Ort nach einer Bank, die Fördermittel vergibt. In Münster hat die Sparkasse Münsterland Ost ein solches Programm, das recht unbürokratisch Initiativen aller Art unterstützt.
Darf es etwas mehr sein: Dann sind vielleicht die Stiftungen der GLS Gemeinschaftsbank oder der Commerzbank für Sie interessant.
Stiftungen
Natürlich können Sie auch versuchen, Geld von Stiftungen zu bekommen. Meine persönliche Einschätzung ist: Der Stiftungsmarkt ist groß und unübersichtlich. Sie können viel Zeit mit der Suche nach passenden Stiftungen verbringen. Falls Sie das möchten, ist mein Recherche-Tipp: https://stiftungssuche.de/
Viel Erfolg – und kommen Sie gern früh auf uns zu. Wir machen Ihnen gern einen Kostenvoranschlag, mit dem Sie auf Fördermittelgeber zugehen können und begleiten Ihr Projekt von Anfang an.
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